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  Dieter Franck Haus
   
 
Geboren 1909 auf der Oberlimpurg, begann 1929 Dieter Francks malerische Auseinandersetzung mit der damaligen Welt und der Zeit des späten Expressionismus. Als Student an der Stuttgarter Kunstakademie reüssierte er mit expressiven Holzschnitten und starkfarbigen Akten.

Dann wurde seine Karriere gestoppt durch das Kunstdiktat der NS-Kulturpolitik und die Einberufung als Soldat. Nach der Rückkehr und der Verbindung mit der Malerin Rita Brümmer 1950 ließ er sich auf der Oberlimpurg nieder und baute sich dort ein Atelier. In der ländlichen Umgebung fand er die Ruhe und die Konzentration, die er suchte, um seine ganz eigene geistige Welt und seine eigenwillige malerische Sprache zu entwickeln.

Der Rückzug war für ihn keine Flucht in die Idylle, sondern die Bedingung für seine innere Unabhängigkeit, die ihm sowohl den notwendigen Abstand zu durchlebter Diktatur und Krieg ermöglichte, als auch half, dem Druck zur Anpassung an die Abstraktion der aktuellen Moderne in der Nachkriegszeit zu widerstehen. Hier lebte und malte Dieter Franck bis zu
seinem Tod im Jahr 1980.
     
Dieter Franck 1909 - 1980
     
11.12.1909   geboren auf der Oberlimpurg bei Schwäbisch Hall
     
1929 – 1936   Studium an der Württembergischen Kunstakademie Stuttgart.
Seine Lehrer waren unter anderen Anton Kolig für Malerei und
Gottfried Graf für Holzschnitt.
     
1929   Exkursion mit Professor Graf nach Paris; Begegnung mit Grafs
französischen Malerfreunden, insbesondere Albert Gleizes.
     
1933 – 1936   Meisterschüler von Kolig und Graf; Atelier im Ateliergebäude der
Württembergischen Akademie Stuttgart.
     
1934   Eine geplante Ausstellung im Stuttgarter Kunstverein mit seinem Lehrer Gottfried Graf und dessen Meisterschülern wird aufgrund des politischen Umschwungs abgesagt.
     
1935   längerer Aufenthalt in Italien; Venedig, Bologna, Florenz, Rom, Pompeji, Aufstieg auf den Vesuv.
     
1937 - 1938   Aufenthalt, Studium am Max-Dörner-Institut für Maltechnik in München.
     
1938 – 1941   Assistent für Radiertechnik an der Stuttgarter Kunstakademie.
     
1941   wird als Soldat eingezogen.
     
1943/44   Bei den Luftangriffen auf Stuttgart brennt sein Atelier aus mit allen Bildern.
     
1946   Heirat mit der Malerin Rita Brümmer. Da das Atelier in Stuttgart völlig zerstört ist, zieht das Paar nach Schwäbisch Hall.
     
1946 und 1949   Stuttgart: Württembergischer Kunstverein
     
1950   Bau des Ateliers auf der Oberlimpurg.
     
ab 1950   neben der freien Malerei Auftragsarbeiten, vor allem Mosaiken und Kirchenfenster.
     
1951   Stuttgart: Kunsthaus Schaller,
Kunsthaus Fischinger
     
ab 1956   Reisen und Arbeitsaufenthalte im Ausland: Schweiz, Italien und
vor allem Südfrankreich.
     
1958   Stuttgart: Kunsthaus Fischinger
     
1962  

Stuttgart:Württemberger Kunstverein
Kunsthaus Schaller

     
1964   München: Galerie Gurlitt
     
1965   Stuttgart: Kunsthaus Schaller
     
1966   Zürich: Galerie Läubli
     
ab 1968   Beschäftigung mit jüdischer und altägyptischer Mythologie. Er lernt hebräisch und studiert die Kabbala. Daraus entsteht der Bilderzyklus zum hebräischen Alphabet.
     
1969   Ludwigsburg: Galerie Voelter
Schwäbisch Hall: Hospitalkirche
     
1970   Paris: Galerie Mouffe
Rottweil:“Kaufhaussaal“, Galerie der Stadt Rottweil
Biarritz: Galerie Vallombreuse, Salon International d’Automne
     
1971   New York: Gallery International
Ulm: Kunstverein im Schwörhaus
     
1972   Langenburg: Hohenloher Kunstverein
     
Anfang 70er Jahre   Beginn der Blumenbilder
     
1978   Zeichnungen und Aquarelle zu 'Das Märchen' von J.W. Goethe.
     
1980   Dieter Franck stirbt im Juni 1980
     

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Dieter Franck